Dozzle: Echtzeit-Logs für Docker im Browser

Ich wurde schon ein paar Mal gefragt, was das für ein fancy Docker Logging Tool ist, das ich da benutze. Die Antwort ist simpel – und ziemlich genial: Dozzle.

🚀 Was ist Dozzle eigentlich?

Dozzle ist ein superleichtgewichtiges, web-basiertes Tool, mit dem du die Logs deiner laufenden Docker-Container in Echtzeit sehen kannst. Kein schwergewichtiges Logging-Stack, keine komplizierte Einrichtung, keine unnötigen Features – einfach nur das, was du brauchst: Übersicht.

Und das Beste? Es ist sofort einsatzbereit. Du mountest den Docker-Socket – und schon kannst du loslegen.

🔍 Warum ich Dozzle so praktisch finde

Manchmal will man einfach nur schnell reinschauen: Was macht dieser Container gerade? Warum startet er neu? Welcher Fehler läuft da rein?

Mit Dozzle siehst du genau das – live im Browser. Und zwar übersichtlich.

Besonders im Alltag, wenn man mit mehreren Containern gleichzeitig arbeitet oder spontan ein Log benötigt, ohne erst einen docker logs-Befehl herauszufummeln. Für mich ist Dozzle da einfach schneller. Und ja, es sieht dabei auch noch ziemlich schick aus.

⚙️ So setzt du Dozzle ein

Hier ist mein typisches Setup mit Docker Compose:

---
services:

  dozzle:
    container_name: dozzle
    restart: always
    image: amir20/dozzle:latest
    volumes:
      - /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock
    ports:
      - 9999:8080

Speichern, docker-compose up -d und dann einfach über http://<deine-ip>:9999 im Browser aufrufen. Fertig.

🧠 Was kann Dozzle sonst noch alles?

Auch wenn Dozzle bewusst schlank gehalten ist, gibt’s ein paar richtig praktische Extras:

  • 🔍 Filter nach Log-Level: Du kannst gezielt nach Log-Typen wie Debug, Info, Warn, Error, Fatal, Trace oder auch Unknown filtern. Das macht das Auffinden von Problemen oder Detailinfos kinderleicht – besonders in komplexeren Setups.
  • Laufende und gestoppte Container siehst du sofort. Kein Rätselraten, kein Hin- und Herwechseln in der CLI.
  • 📱 Responsive Oberfläche: Funktioniert auch hervorragend vom Smartphone oder Tablet aus – ideal, wenn du mal eben unterwegs was checken willst.
  • ⏸️ Logs pausieren: Du kannst den Logstream temporär stoppen, wenn du gerade eine bestimmte Nachricht analysieren willst.
  • 🧩 Keine Zusatzdienste nötig: Keine Datenbank, keine Agenten – Dozzle läuft direkt über den Docker-Socket. Einfach starten und loslegen.

Und wie gesagt: Dozzle ersetzt keine komplette Logging- oder Alerting-Infrastruktur. Aber das will es auch nicht. Es ist für den schnellen, klaren Blick gedacht – und genau darin ist es richtig gut.

Natürlich ist Dozzle kein Ersatz für eine umfassende ELK-Stack-Analyse. Aber es will das auch gar nicht sein. Es ist einfach da, wenn du mal kurz schauen willst, was gerade Sache ist.

✅ Mein Fazit

Ich liebe Tools, die sich auf das Wesentliche konzentrieren – und genau das macht Dozzle. Kein Schnickschnack, keine steile Lernkurve. Einfach einsteigen, sehen was läuft – und wieder raus.

Wenn du öfter mit Docker arbeitest und nicht jedes Mal den Terminal aufmachen willst, ist Dozzle ein echter Zeitsparer. Probier’s einfach mal aus – du wirst merken, wie schnell du’s nicht mehr missen willst.

👉 Mehr Infos und Quellcode findest du direkt auf GitHub:
https://github.com/amir20/dozzle

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